Hinter diesen scheinbar widersprüchlichen Ansprüchen steht die Einsicht, dass die meisten von uns gerne Touring-Profis wären, wir aber nur Wochenend-Hacker sind, die alle Hilfen nutzen sollten, die das moderne Schlägerdesign zu bieten hat – natürlich ohne auf die coole Optik zu verzichten. Ausrüstung. Callaway war eine der ersten Marken, die dieses Verbraucherbedürfnis erkannte, und die Apex-Eisenfamilie war geboren. Kein Wunder also, dass gute Dinge mit einem so erfolgreichen Eisen Zeit brauchen und Callaway drei Jahre brauchte, um die neuen Apex-Eisen zu entwickeln.
An der 2019er Ausgabe der erfolgreichen Apex-Eisenformel hat sich wenig geändert. Eine geschmiedete Rahmenkonstruktion aus 1025 Kohlenstoffstahl sorgt nicht nur für das sanfte Feedback, das Sie sich wünschen, sondern ermöglicht Clubfittern auf der ganzen Welt auch, Apex-Eisen genau so zu biegen, wie es die Schwünge ihrer Kunden erfordern. Diese Struktur ist mit einem 360 Face Cup verbunden, also einer Schlagfläche, deren flache, flexible Kante äußerst flexibel ist und daher in der Lage ist, beim Aufprall maximale Energie auf den Ball zu übertragen, was zu konstant hohen Ballgeschwindigkeiten, -höhen und damit hervorragender Längenkontrolle führt. Unabhängig davon, ob der Ball optimal oder knapp außerhalb des Tores landete. Eine technische Innovation bei den Apex 19-Eisen sind Urethan-Mikrokügelchen, genau wie sie bei den Rogue-Eisen der letzten Saison verwendet wurden. Die mehr als eine Million mikroskopisch kleinen Zellen in einem Urethan-Einsatz werden jetzt zum ersten Mal in Schmiedeeisen eingesetzt und absorbieren unerwünschte Vibrationen beim Aufprall, ohne die Flexibilität der Schlagfläche und die Ballgeschwindigkeit zu beeinträchtigen. Ein progressiv geformtes Wolframgewicht in jedem Eisen, das unsichtbar in der Spitze des Schlägerkopfes versteckt ist, optimiert die Lage des Schwerpunkts für eine optimale Flugbahn.
Der Apex Pro '19 hat viel größere Veränderungen erfahren und ist nun ohne Zweifel eines der attraktivsten Eisen auf dem gesamten Golfmarkt. Traditionell werden Apex Pro-Eisen aus einem einzigen Stück Stahl geschmiedet, aber für 2019 werden die Apex Pro- und Apex-Eisen über eine Multimaterialkonstruktion mit einer 360-Cup-Schlagfläche verfügen, jedoch in einem deutlich kompakteren und benutzerfreundlicheren Paket für die Tour . Der Apex Pro ist ein wahrer optischer Leckerbissen beim Ansprechen und bietet spektakulär hohe Ballgeschwindigkeiten für ernsthafte Spieler, während er gleichzeitig in der Lage ist, den Ball in Drehungen zum Ziel zu befördern, die Spitzenspieler lieben. Beim Apex Pro kommen außerdem durchschnittlich 50 Gramm zusätzliches Gewicht in Form von Wolfram pro Schlägerkopf zum Einsatz, was diese Eisen viel fehlerverzeihender macht, als ihr sportlich-schicker Look vermuten lässt.

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Nicht nur BRENDAN STEELE, sondern auch GARY WOODLAND HAT JETZT DIE WILSON-STAFFMESSER IN DER TASCHE«
Der Verkaufsschlager von Callaway dürften jedoch die neuen Big Bertha-Eisen sein. Glücklicherweise sind diese 2019er Super Game Improvement-Eisen nach einer Schlankheitskur deutlich weniger sperrig als in den Vorjahren, und ein fantastisches schwarzes Finish lässt sie noch dünner aussehen. Die Hohlkopfkonstruktion des Schlägers verfügt über eine Technologie, die Callaway Suspended Energy Core genannt hat. Ein schwerer Wolframkern in der Sohle des Schlägerkopfes ist von Callaways patentierten Urethan-Mikrokügelchen umgeben. In Kombination mit der 360-Cup-Schlagfläche bieten Big Bertha-Eisen eine extrem hohe Auslösung, beeindruckende Ballgeschwindigkeiten und die Fehlertoleranz, die Sie von einem Carlsbad Super Game Improvement-Eisen erwarten würden, selbst bei langsameren Schwunggeschwindigkeiten.
Auf der anderen Seite des Pazifiks war Mizuno 2018 bereit, die meisten neuen Eisen für 2019 vorzustellen. Der JPX 919 Tour ist die perfekte Interpretation eines modernen Eisens, während der JPX 919 Forged eine Weiterentwicklung des größeren Mizuno-Modelleisens darstellt. Jahr. Diese beiden Modelle wurden in der Mizuno-Fabrik in Hiroshima geschmiedet und durch den JPX 919 Hot Metal ergänzt, ein spielverbesserndes Gusseisen mit einer dünnen und daher flexiblen Schlagfläche, die viel Fehlertoleranz bietet. Für 2019 gibt es also nur ein wirklich neues Eisenmodell in den heiligen Hallen von Mizuno: den JPX 919 Hot Metal Pro.

Ein paar hundert Meilen nordöstlich stellt Honma seit 1959 Golfschläger von Weltklasse her. Während die Marke Sakata bisher vor allem für ihre goldgerahmten Eisen bekannt war, die für Spieler mit langsameren Schwunggeschwindigkeiten erfrischend leicht sind, beweist das spektakuläre The Signing des Weltranglistenersten Justin Rose aus dem Jahr 2019, dass Honma auch Spielereisen von höchster Qualität herstellt. Rose errang seinen dominanten Sieg in Torrey Pines zu Beginn dieser Saison mit einem passenden Satz TWorld 747Vx (Eisen 4 und 5) und einem speziell geschmiedeten TWorld 747 Rose Proto (5-10). Die bisherige Tour World-Serie, die Honma den Sportlern seit Jahren anbietet, wird 2019 zur TWorld. Mit dieser Namensänderung soll unterstrichen werden, dass diese Schläger nicht nur für die besten Spieler auf den professionellen Golfplätzen der Welt entwickelt wurden, sondern – wie die Apex-Modelle von Callaway – das perfekte Werkzeug für Clubsport-Golfer sein können. Derzeit kursieren Gerüchte, dass Justin Roses „Blades“ später in dieser Saison für die breite Öffentlichkeit verfügbar sein wird. Allerdings lässt dieses dritte Modell der Honma TWorld Eisenfamilie noch auf sich warten, sodass derzeit zwei TWorld 747 Eisen auf dem Markt sind. Erstens der schlanke und einfache 747Vx, ein einteiliges Design aus geschmiedetem Stahl mit einem verkürzten Schlauch, um einen niedrigeren Schwerpunkt zu erreichen. Das Wolfram in der Schlägerkopfspitze platziert den Sweet Spot des 747Vx in der Mitte der Schlagfläche und der minimale Versatz sorgt für einen Look, den Singles lieben. Zum etwas fehlertoleranteren Teil des Eisenspektrums gehört hingegen der TWorld 747P, von dem wir glauben, dass er in diesem Jahr äußerst beliebt sein wird. Die Schlägerköpfe dieser Waffen sind nicht geschmiedet, aber die Gusskonstruktion sorgt durch ein vertieftes Design für viel guten Charakter bei nicht idealen Schlägen und unendlicher Ballgeschwindigkeit. Auch hier sorgen ein kürzerer Schlauch und strategisch platzierte 20-Gramm-Wolframeinsätze für ein perfekt ausgewogenes Gesamtpaket, das die Spielbarkeit und Länge eines Game-Improvement-Eisens mit dem klassischen Aussehen eines Honma-Spielereisens kombiniert.
Ping genießt seit langem den Ruf einer Marke, die ihre technischen Wurzeln schätzt. Doch die Zeiten, in denen Ping-Schläger nur für ihre Leistung und selten für ihr Aussehen gelobt wurden, sind vorbei, denn mittlerweile überzeugen Ping-Eisen auch in puncto Ästhetik. Bereits im vergangenen Jahr wurden die Eisen i210 und i500 vorgestellt, die eindeutig für mittlere und niedrige Handicaps gedacht waren und einmal mehr Pings Stärke im Spielereisenmarkt unter Beweis stellten.

Neu von Ping im Jahr 2019 sind die G410-Eisen. Jedes Jahr gelingt es den Ping-Ingenieuren, mit einem neuen Modell der G-Serie Maßstäbe in Sachen Fehlertoleranz und Spielbarkeit zu setzen. Mit der Einführung der übergroßen G700-Eisen im letzten Jahr war das Spektrum der Super Game Improvement bereits abgedeckt, indem die Designer das G410 etwas sportlicher gestalteten und die Schläger nicht nur zehn Prozent kompakter als das Vorgängermodell, sondern auch mit zehn Prozent weniger Offset versehen . . Allerdings ist das G410 fehlerverzeihender als das Vorgängermodell G400. Die größte Änderung besteht darin, dass CTP beim G410 eliminiert wurde, wodurch die Schlagfläche flexibler schwingen und die Ballgeschwindigkeit erhöht werden kann. Das CTP wurde durch zwei Gewichte ersetzt, eines am Schlauch und eines an der Schlägerkopfspitze, was nicht nur dabei hilft, das Schwunggewicht des G410 anzupassen, sondern gleichzeitig auch das Trägheitsmoment erhöht.
TaylorMade ist der jungen Tradition treu geblieben, seine Neuentwicklungen nach den leistungsstarken Modellen der Bayerischen Motorenfabrik zu benennen und wird 2019 passend zu den Hölzern und Hybriden auch Eisensätze in den Produktfamilien M5 und M6 anbieten. Das offensichtlichste technische Merkmal beider Modelle ist die Speedbridge, eine Stahlstrebe, die die Sohle und die Krone auf der Rückseite des Eisens verbindet, um dem Schlägerkopf mehr Stabilität beim Aufprall zu verleihen. Die SpeedBridge ist genau dort positioniert, wo der Schlägerkopf beim Schlag am stärksten vibriert. In Kombination mit dem SpeedPocket – einer durchgehenden Rille in der Sohle, die dem Schläger mehr Bewegungsfreiheit gibt – verbessert die Speed Bridge nicht nur den Klang der M5- und M6-Eisen, sondern erhöht auch die Geschwindigkeit des Balls. Das Funktionsprinzip dieses Designs ähnelt der Jailbreak-Technologie, die Callaway seit drei Jahren in seinen Treibern anbietet. TaylorMade glaubt, eine revolutionäre Technologie entwickelt zu haben, die eine steifere Schlagfläche schafft, die es ermöglicht, beim Aufprall mehr Energie auf den Ball zu übertragen.
Die Wahl zwischen den M5- und M6-Eisen richtet sich nicht nur nach den persönlichen Vorlieben, sondern auch nach der Spielstärke. Mit einer schmaleren Oberlinie, weniger Offset und einer kompakten Kopfform sind die M5-Eisen für Spieler mit niedrigem und mittlerem Handicap konzipiert, die trotz ihres Könnens viel Fehlertoleranz von ihren Eisen erwarten. Die Schlägerköpfe der M6-Eisen hingegen sind größer und dank eines 360-Grad-Hohlraumschnitts und der Inverted-Cone-Technologie hinter der Schlagfläche bieten diese Eisen auch bei höheren Handicaps maximalen Halt.
Kaum eine andere Marke in der Golfwelt kann auf eine so lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken wie Wilson. Seit ihrer Gründung in Chicago im Jahr 1914 hat keine andere Marke mehr große Erfolge mit ihrer Ausrüstung erzielt, aber das ist kein Grund, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Für 2019 bringt Wilson zwei neue Eisen auf den Markt, die an entgegengesetzten Enden des Spektrums angesiedelt sind. Für Liebhaber klassischer Eisen wurden die neuen Wilson Staff Eisen vorgestellt. Sie wurden in Zusammenarbeit mit dem PGA-Tour-Spieler Brendan Steele entwickelt und ersetzen den mittlerweile fünf Jahre alten FG Tour 100 Blade. Diese aus 8620er Kohlenstoffstahl geschmiedeten Waffen haben ihren Schwerpunkt dank eines neu gestalteten Gewichtsmuskels hinter der Mitte der Schlagfläche. Nicht nur Brendan Steele, sondern auch Gary Woodland hat mittlerweile die Wilson Staff Blades in seiner Tasche, doch für Normalsterbliche sind diese Messer wahrscheinlich nicht die beste Wahl.
Am anderen Ende des Handicap-Spektrums stehen die neuen Wilson D7-Eisen. Die hervorragenden Game Improvement Eisen von Wilson haben eine lange Tradition, denn sie überzeugen nicht nur durch ihre Leistung, sondern auch durch ihre attraktive Preisstruktur. Wilson gelingt es stets, die Preise seiner direkten Konkurrenten deutlich zu senken. D7-Eisen verfügen über ein Power-Loch-Design, das der Schlagfläche mehr Flexibilität verleiht. Glücklicherweise wurden die optisch auffälligen Schlitze aus der oberen Reihe verbannt, was den Eisen ein stimmigeres Aussehen verleiht. Beim Schlauchdesign geht Wilson seinen eigenen Weg, denn beim D7 wurde der Schlauch verlängert, was zu einem höheren Gesamtgewicht führt, Clubfittern aber mehr Freiheit beim Einstellen der Eisen gibt. Die D7 sind wohl die attraktivsten Spielverbesserungseisen, die Wilson je herausgebracht hat, und die Tatsache, dass der Setpreis fast halb so hoch ist wie der Preis der G410-Eisen von Ping, macht das D7 zu einem echten Preis-Leistungs-Verhältnis für Friends.